Als Tränensäcke wird umgangssprachlich die Schwellungen der Unterlider und der tiefer liegenden Strukturen bezeichnet. Der eigentliche Tränensack ist im gesunden Zustand von außen unsichtbar. Er verläuft in einem Knochenkanal an der Seite der Nase. Hier werden die das Auge spülenden Tränen gesammelt und in die Nase weitergeleitet (deswegen muss man “schniefen” wenn man weint).
Im Ästhetischen Sinn wird unter einem „Tränensack“ eine unattraktive Ausprägung der Unterlider bezeichnet. Geschwollene Tränensäcke können ambulant entfernt werden.
Durch Lymphstau, Hauterschlaffung, Hautvermehrung oder Veränderung des Fettgewebes (z. B. vermehrte Fetteinlagerung) können optisch störende Tränensäcke entstehen.
Nach wenigen Tagen ist außer einer sehr feinen Narbe von der Operation nichts mehr zu sehen. Die Narbe selbst ist dann nur bei genauester Beobachtung aus unmittelbarer Nähe zu sehen.
Es wird somit möglich, ohne großen Aufwand in sehr kurzer Zeit wieder einen wachen, freundlichen und frischen Eindruck zu erreichen.
OP-Art | ambulant |
Aufenthalt | ambulater Eingriff |
Narkose | lokale Anästhesie |
OP-Dauer | 60 Minuten bis 120 Minuten |
Optisch auffällig | 7 bis 14 Tage nach der OP |
Kosten | abhängig vom individuellen Befund |
Ihr Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie | Dr. med. Klaus Luttenberger |
Bevor Sie sich eine Tränensackentfernung entscheiden, ist eine umfassende Voruntersuchung notwendig, um Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen zu vermeiden. Bei der Voruntersuchung stellen wir Ihre Ausgangssituation fest und gleichen diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Wir zeigen Ihnen, welche Behandlungsmöglichkeiten für Sie möglich sind und deren Vor- und Nachteile. Wir erklären Ihnen ausführlich Ihre individuellen Risiken und Ihren möglichen Behandlungsablauf. Durch das individuelle Gespräch und die Voruntersuchung kann der genaue Umfang Ihrer Behandlung festgestellt werden.
In den häufigsten Fällen wird die Entfernung von Tränensäcken ambulant durchgeführt. Sie erhalten eine Dämmerschlaf-Narkose und können direkt nach der Operation wieder nach Hause. Ein stationärer Aufenthalt ist selten notwendig.
Bevor die genaue Operationsmethode für eine Tränensackentfernung festgestellt werden kann, müssen Ihre persönlichen Voraussetzungen überprüft werden. Diese differenzieren sich wie folgt:
1.) Form Ihres Augenlidrahmens
2.) Ausprägung Ihrer oberen Augenlidfalte
3.) Neigung der Transversalachse der Augenlider
4.) Intraseptales Fettgewebe
5.) Welches Spannungsverhältnis im Oberlid und Unterlid liegt vor?
6.) Ist auch ein Hautüberschuss am Oberlid oder Unterlid vorhanden?
Nach einer Operaton können Nachblutungen 1 bis 2 Tage nach der Operation auftreten – allerdings sind diese äußerst selten. Besitzen Sie eine Veranlagung zu überschießender Narbenbildung, so sind die Schnittlinien eventuell für mehrere Wochen etwas derb und gerötet. In diesem Fall beraten wir Sie über die geeignete Nachbehandlung.
Zudem können nach einer Operation zur Entfernung von Tränensäcken Ihre Augen leicht trocken sein. Dies ist normal. Einige wenige Fälle einer bleibenden Sehstörung werden in der Fachliteratur aufgeführt. Als Ursache wird eine Arteriosklerose der Augengefäße angenommen.
Nach der Operation können „blaue Augen“ entstehen. Diese „Veilchen“ sind ca. 10 bis 14 Tage nach der Operation sichtbar. In dieser Zeit sollten Sie keine Kosmetika auftragen. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, dann sollten Sie dies mit uns abstimmen.
Die Anwendung von Cremes oder Salben sollten Sie ebenso wie die Verwendung von Make-up sollten in dieser Zeit im Operationsbereich unterlassen. Zum Kaschieren etwaiger Blutergüsse tragen Sie am besten eine dunkle Sonnenbrille.
Da die Naht genau in den bei geöffneten Augen entstehenden Lidfalten zu liegen kommt, ist sie in der Regel bereits nach 8 Tagen kaum mehr sichtbar. Wird der Schnitt über die äußere Begrenzung der Augenhöhle geführt, so können diese zusätzlichen, 1 bis 2 cm langen Narben noch einige Wochen gerötet sein.
Die genauen Kosten richten sich immer nach Ihrer Ausgangssituation. Es müssen viele unterschiedliche Kosten bei der Kalkulation der Kosten für Ihre OP berücksichtigt werden – Kosten für den Operationssaal, technische Ausstattung, Aufbereitung und Sterilisation chirurgischer Instrumente, Nahtmaterial und nicht zuletzt die Personalkosten für qualifiziertes Personal – von der OP-Schwester über den Anästhesisten bis hin zum Plastischen Chirurgen.
Daher kann ein genauer Preis immer erst nach einer Untersuchung genannt werden.
Da es sich meist um eine kosmetische Korrektur handelt, so sind die entstehenden Kosten durch den Patienten selbst zu tragen.
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
seit 2002 in Karlsruhe niedergelassen
Dr. med. Klaus Luttenberger
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Ludwig-Erhard-Allee 20
76131 Karlsruhe
Allgemeiner Hinweis:
Beratungen und OP-Aufklärungen sind kostenpflichtige Leistungen.
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Plastische und Ästhetische Chirurgie seit 2002 in Karlsruhe